Ein Interview mit Christian Becker

Warum sind Sie Gastronom geworden?

Nicht aus der Not heraus, sondern nebenbei. Ich habe nach der Schule in verschiedenen gastronomischen Betrieben gearbeitet, um mir dort meinen Lebensunterhalt zu verdienen. So bin ich in das Thema hineingewachsen.

Direkt nach der Schule? 

Nach der Schule habe ich mir erstmal eine Orientierungsphase zugestanden, um zu schauen, was ich gerne machen möchte. Da bin ich in der Gastronomie gelandet und habe mich gleich wohlgefühlt. Als Seiteneinsteiger habe ich die Chance genutzt, um Fuß zu fassen.

Sind Sie »Ulmer«?

Ja, ich bin in Ulm geboren, aber mit 10 Jahren nach Freiburg gezogen und 6 Jahre später wieder nach Ulm zurückgekommen.

Was war das erste eigene Lokal?

Das war der Trödler Abraham. Vor mehr als zwanzig Jahren.

» Ich kann mich in Musik verlieren.«

Christian Becker hört viel Musik

Lesen Sie gerne?

Ich lese gerne und verhältnismäßig viel. Ich habe zum Beispiel »Resturlaub« gelesen und musste herzlich lachen, weil ich mich so oft selbst gesehen habe. Den einen oder anderen Krimi, um ein bisschen abschalten zu können. Das ist aber ganz unterschiedlich. Im Moment lese ich »Die Mächtigen«. Keine wahnsinnig sozialkritischen Bücher, weil Lesen für mich Entspannung sein soll.

Hören Sie viel Musik? 

Ich höre sehr viel und sehr breit. Zum Beispiel viel Electronic, aber ich stehe auch total auf »Coldplay«. Ich kann mich in Musik verlieren – auch in Klassik, wenn ich abends vor dem Kamin sitze. Genauso kann ich morgens mit »Metallica« aufstehen.

Gibt es sonst Hobbys?

Ich versuche, Zeit zum Golfspielen zu finden. Ich mag das Spiel an sich, weil man gegen sich selbst spielt. Man ist selbst dafür verantwortlich, ob man gut oder schlecht ist und kann niemandem die Schuld geben. Deswegen ist das Spiel so ehrlich. Das gefällt mir ganz gut.

Sind Sie ein Familienmensch?

Schon. Wenn Sie mich vor 18 Jahren gefragt hätten, hätte ich mit vielen Fragezeichen geantwortet. Aber mittlerweile ist es das Beste, was mir passiert ist. Man bekommt unglaublich viel mit, sammelt tolle Erfahrungen und das ein oder andere wiederholt sich über Generationen.. 🙂

»Ich kann nicht wirklich gut kochen.«

Christian Becker über seine eigenen Fähigkeiten

Was bedeutet Ihnen persönlich gutes Essen?

Ich liebe gutes Essen. Ich kann nicht wirklich gut kochen, aber eins kann ich gut und das ist Rinderfilet. Deswegen muss ich zu Hause am 24. Dezember immer das Weihnachtsfleisch machen, da besteht die Familie drauf.

Selbst kochen Sie nicht regelmäßig? 

Nein, aber ab und zu probiere ich es. 

Was ist die bevorzugte Essensrichtung?

Eigentlich bin ich ganz offen. Meine Präferenzen liegen beim Asiatischen. Weil es eine sehr gesunde Küche ist. Ich habe einmal gehört, dass die Asiaten sagen: Zweibein ist besser als Vierbein und Kein-Bein ist besser als Zweibein. Deswegen esse ich auch gerne Fisch.

Lieber Bier oder Wein?

Ich trinke lieber Wein als Bier. – im Sommer bevorzugt Weiß oder Rosé, immer eiskalt… im Dezember einen schönen schweren Rotwein.

Ein Interview mit sindy

Unsere Event-Managerin

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»Mohnstreusel sind für mich Kindheit«

Sindy über ihren Lieblingskuchen.

Was hat Sie dazu bewegt in der Gastronomie zu arbeiten?

Kein Tag ist wie der andere und dieser Herausforderung wollte ich mich stellen. Anderen Menschen mit Freundlichkeit und Zuwendung ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern zu können, das motiviert mich schon sehr.

Was ist Dein Lieblingskuchen im Cafe Stadthaus?

Bei uns gibt es nun wirklich eine so große Auswahl an Torten, Kuchen und Kleingebäcken, dass mir die Antwort nicht leichtfällt. Aber wenn ich Mohnstreusel denke, bei denen kann ich die Augen schließen und in meiner Kindheit versinken.

Und was gibt es zum Kuchen dazu?

Ach du meine Güte! Nach kurzer Überlegung würde ich jetzt im Moment Café creme mit einem Schuss kalter Milch wählen. Aber das kommt auf den Kuchen an.

Was gefällt Dir im Stadthaus am besten?

Die abwechslungsreiche Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen. Die tagtägliche Vielfalt der Aufgaben – vom Service über die Theke im Tagesgeschäft bis hin zu Tagungen, Hochzeiten und Großveranstaltungen. Und natürlich das unvergleichliche Ambiente im Herzen der Stadt.

Ein Interview mit Klaus

Küchenmeister im Stadthaus Café

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»Schwäbischer Sauerbraten und Currywurst«

Klaus hat viele Leibgerichte.

Was hat Dich bewogen, in der Gastronomie zu arbeiten?

Die Liebe zum Essen und Trinken. Die Düfte und Geschmäcker. Meine Kreativität ausleben zu können. Unter Leuten zu sein und immer neue kennenzulernen. Letztlich und am wichtigsten ist das Gefühl, meiner inneren Berufung zu folgen.

Die Frage der Fragen für einen Koch…. welches ist Dein Lieblingsgericht?

Es gibt fast nichts, was ich nicht mag und ich liebe es an meinem Beruf, dass ich ständig Neues ausprobieren kann. Ich habe also viele Leibgerichte, es darf aber durchaus auch mal Omas Schwäbischer Sauerbraten sein oder eine Currywurst.

Welche Herausforderungen liebst Du in deinem Beruf?

Dass man nie auslernt und jeden Tag mit neuen Erfahrungen konfrontiert wird. Immer gibt es etwas Neues. Kochen hat so viele Facetten bis hin zum Zeitmanagement. Ich möchte die abwechslungsreichen und vielfältigen Tätigkeiten nicht mehr missen.

Und was machst Du, um Dich zu erholen?

Sofern es die Zeit zulässt, in den Bergen wandern, das Panorama genießen und die frische Luft und den Duft von Kräuterwiesen. Ich liebe es auch, in meinem Garten zu sein und mit Familie und Freunden zu grillen.

Ein Interview mit Myrjam

Restaurantleiterin des Riolet

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»Es ist wie mit dem Leben - Da muss Würze dran.«

Myrjam über ihre Essensvorlieben.

Was hat Sie dazu bewegt in der Gastronomie zu arbeiten?

Als ausgebildete Arzthelferin bin ich danach aus Neugier und Interesse mit einem Minijob in die Gastronomie gestartet. Das war eine gute Entscheidung, weil mir dieser Job sehr viel Freude macht. Ich mag den persönlichen Umgang mit Gästen, die selbstständige Arbeit und ständig in Bewegung zu sein.

Was ist Ihre Lieblings-Pizza?

Pizza mit scharfer Salami und Gorgonzola. Fade Sachen sind nicht mein Ding. Es ist wie mit dem Leben: Da muss Würze dran und auch ein Quäntchen Schärfe.

Espresso mit oder ohne Zucker?

Für manche gehört der Espresso zum Lebensstil und wird zum Ritual. Für mich nicht. Ich mag seinen Duft, aber mir persönlich ist eine Tasse Tee lieber – und wenn, dann trink ich ihn ohne Zucker.

Sind Sie ein Familienmensch?

Ja, auf jeden Fall! Wo sonst findet man das Gefühl von Geborgenheit und Harmonie? Deshalb sind mir Partner, Eltern und Bruder sehr wichtig. Für mich gehören auch gute enge Freunde mit zur Familie. Da weiß man einfach, auf die ist immer Verlass.

Ein Interview mit Steffen

Konditor im Stadthaus Café

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»Ich war schon immer ein Süßer.«

Steffen über seine Hingabe zu Desserts.

Wie kommt es, dass Sie Konditor geworden sind?

Das hat wohl die Oma mit zu verantworten, bei der ich schon als kleiner Junge immer mit kochen und backen durfte. Aus der Freude am Helfen ist ein Hobby und aus dem Hobby später Beruf geworden. Weil ich nicht in einem Büro versauern wollte, sondern schon immer etwas Kreatives machen und mit Menschen direkt zusammenarbeiten, lag der Berufswunsch Konditor nahe! Und man kann in der Weltgeschichte herumkommen, wenn man will.

Gibt es jemanden der noch besseren Kuchen macht?

Vermutlich jeder, der mit Begeisterung ein lang erprobtes Lieblingsrezept auf den Tisch bringt! Es gibt Millionen verschiedener Rezepte und mindestens genauso viele unterschiedliche Geschmäcker. Jedes Rezept kann ein Hochgenuss sein, man sollte immer offen für Neues sein!

Was kommt nach einem langen Arbeitstag bei Ihnen auf den Tisch?

Unter der Woche meistens nur eine Kleinigkeit, nach Möglichkeit mit Gemüse der Saison und aus der Region, wenigstens aber aus Deutschland. Recht häufig mit selbstgemachtem Knödel, für die habe ich eine Schwäche! Und für Süßes wie Waffeln, Kaiserschmarren und so fort natürlich auch.

Sind Sie ein Familienmensch?

Da müssen Sie meine Familie fragen, aber ich denke schon. Bei uns wird im Familien- oder Freundeskreis sehr gerne zusammen gekocht und gebacken, das ist immer eine lustige Angelegenheit. Dabei wird dann auch mal etwas Neues und Aufwendigeres ausprobiert. Ich bin auch mal alleine in der Natur unterwegs. Das ist ein guter Ausgleich, um Kraft zu tanken!